Praxisleistungen

Reguläre Vorsorgeuntersuchungen
Als gesetzlich Versicherte haben Sie Anspruch auf eine gynäkologische
Früherkennungsuntersuchung pro Kalenderjahr. Diese umfasst je nach Altersgruppe
folgende Krankenkassen-Leistungen:

Ab dem 20. bis zum 35. Lebensjahr, jährlich

•  Zytologischer Abstrich vom Gebärmutterhals (Pap-Abstrich)
• Tastuntersuchung der inneren Genitalorgane
•  Chlamydien-Screening im Urin (bis zum 25. LJ)
•  Abtastung beider Brustdrüsenkörper und Lymphabflussgebiete (ab dem 30. LJ)

Ab dem 36. Lebensjahr:

•  Tastuntersuchung der inneren Genitalorgane, jährlich
•  Abtastung beider Brustdrüsenkörper und Lymphabflussgebiete, jährlich
•  Alle 3 Jahre ein Kombinationsabstrich (KO-Test) vom Gebärmutterhals: Pap-Abstrich und HPV Test

Zusätzlich ab 51. bis zum 55. Lebensjahr:
Immunologischer Stuhltest (Untersuchung auf nicht sichtbares Blut im Stuhl), jährlich

Ab dem 55. Lebensjahr:
Wahlweise ein immunologischer Stuhltest alle 2 Jahre oder eine Darmspiegelung (Koloskopie) alle 10 Jahre.

Unsere Praxis bietet Ihnen zur Ergänzung der regulären Früherkennungsuntersuchungen, die im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten sind, weitere moderne diagnostische Methoden an. Diese können medizinisch sinnvoll sein und die Qualität der Früherkennung deutlich verbessern.
Diese Zusatzleistungen (siehe „Individuelle Gesundheitsleistungen“, IGeL) werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen. Diese Leistungen werden als Privatleistung auf der Basis der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) abgerechnet.

Sprechen Sie uns gerne dazu an!

Gerne bieten wir auch minderjährigen Mädchen Termine an. Du kannst mit allen Fragen rund um deine Pubertät, Verhütung, körperlicher Entwicklung, sowie möglichen Beschwerden in vertrauensvoller und ruhiger Atmosphäre mit der Ärztin sprechen  oder bei Bedarf untersucht werden.

Auch ein Treffen nur zum persönlichen und räumlichen Kennenlernen ist möglich.

Du kannst allein kommen oder in Begleitung (Elternteil, Freundin oder Freund). Alle Gespräche und Behandlungen werden absolut vertraulich behandelt, ebenso gegenüber deinen Eltern, da wir auch bei Minderjährigen der ärztlichen Schweigepflicht unterliegen. Ausnahmen sind für dich lebensbedrohliche Situationen.

Buche gerne einen Termin für deine Bedürfnisse und wir freuen uns auf deinen Besuch!

Verhütungsmethoden sind vielfältig und bedürfen einer individuellen Beratung und Verordnung. Bis zum 22. Lebensjahr wird eine  Verordnung für Anti-Baby-Pillen auf Kassenleistung gewährt. Ausnahmen sind andere Methoden, die ggf. bis zum 22. LJ gewünscht werden. Wir bieten in allen Lebensphasen passende Beratung und Behandlung zu möglichen Verhütungsmethoden an, wie:

• Natürliche Methoden (Zyklus Monitoring durch Hormontestung des Eisprunghormons, Temperaturmessmethode u.a.)
•  Nicht-hormonelle Verhütung (Barrieremethoden wie Kondome, Diaphragma, Kupferspirale)
• Hormonelle Verhütung (Kombinationspillen, Mini-Pille, Hormonspiralen, Vaginalring)

Für die Impfung ist es wichtig, dass Sie zum Termin Ihren Impfpass mitbringen. Sie erhalten bei uns die saisonale Grippeimpfung für Frauen ab dem 60. Lebensjahr. Außerdem impfen wir Mädchen wie Jungen vom 9.-17. Lebensjahr gegen HPV (= Humanes Papilloma Virus, u.a. verantwortlich für Gebärmutterhalskrebs). Vom 9.-14. Lebensjahr ist die HPV Impfung eine Kassenleistung und bedarf zwei Impfdosen (im Abstand von ca. 6 Monaten), ab dem 14. Lebensjahr drei Impfungen. Schwangere können alle von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlenen Impfungen bei uns erhalten.

Die Übergangszeit von der fertilen Phase einer Frau bis zum Menopausen Alter ist sehr individuell, unterschiedlich lang und möglicherweise gezeichnet von vielfältigen Begleitsymptomen oder Zyklusveränderungen. Nicht alle Frauen bedürfen einer Therapie in dieser Zeit. Manchen helfen auch ein offenes Ohr, Aufklärung und Verständnis für das, was in dieser Zeit mit uns Frauen passiert. Ich begleite Sie in dieser Zeit gerne mit Rat und Aufklärung in Ihren individuellen Bedürfnissen. Als Therapieoptionen biete ich Ihnen sowohl pflanzliche, homöopathische wie auch hormonelle Ersatztherapien an. Auch lokale Hormon- oder Pflegetherapien im genitalen Schleimhautbereich können hilfreich sein. Diese Entscheidungen treffe ich im Zusammenrat mit Ihnen als Patientin und kann den jeweiligen Phasen der Wechseljahre entsprechend im Verlauf neu angepasst werden.

Durch unterschiedliche Belastungen auf den weiblichen Beckenboden im Verlauf des Lebens (schwere körperliche Arbeit, schwaches Bindegewebe, vaginale Geburten u.a.) kann eine Beckenbodenschwäche mit Symptomen wie Druck- und Senkungsgefühl oder auch Harninkontinenz unter körperlicher Belastung unterschiedlichen Ausmaßes entstehen.

In der Therapie gibt es neben den operativ korrigierenden Eingriffen auch konservative Maßnahmen wie Beckenboden-Training oder Pessartherapie (Pessar = vaginaler Ring zum Anheben und Zurückhalten der Senkung). Dieses bieten wir nach eingehender Untersuchung und Einschätzung als Alternative zu einer operativen Versorgung an.

Unter Berücksichtigung der neuesten medizinischen Leitlinien sämtlicher gynäkologischer Tumorerkrankungen bieten wir kompetente und fürsorgliche Begleitung an. Sowohl im Zeitraum einer Tumor-Neudiagnose wie auch in der jahrelangen Nachsorge mit regelmäßigen Nachuntersuchungen und Vorsorgen.

Es erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit Ihrem zuvor behandelnden Krankenhause und die Nachsorge begleitenden Radiologen/-in, Hausarzt/-ärztin wie auch Onkologe/-in.